Zuckergehalt des Saftes messen:

Nach dem Pressen des Obstes, sollte zuerst der Zuckergehalt im Saft gemessen werden. Dies geschieht am Einfachsten mit einem sog. "Handrefraktometer". Sie sollten ein Gerät mit einer "Grad Brix (°Bx) Skala verwenden (1 °Bx bedeutet: 100 g Saft enthalten 1 g Zucker).

 

   

Alkoholgehalt im Wein ermitteln:

Anhand des Zuckergehaltes des Saftes, lässt sich eine "grobe" Vorhersage, des zu erwartenden Alkoholgehaltes machen. Bei 13 bx, können Sie mit einem Alkoholgehalt von ca. 7 %-Vol nach vollständiger Vergärung rechnen.

Ein Alkoholmeter (auch Aräometer oder Alkoholspindel) ist nur für reine Alkohol-Wasser-Mischungen (z.B. Destillate) geeignet. Restzucker und Trubstoffe verfälschen das Ergebnis.

Über ein Vinometer, wird die Viskosität der Flüssigkeit ermittelt (Alkohol erhöht bis zu einem Anteil von etwa 45 % die Viskosität einer Flüssigkeit). Eine exakte Alkoholbestimmung ist mit diesen preiswerten Geräten leider nur bedingt möglich.

Eine exakte Bestimmung des Alkoholgehaltes, bei trüben oder nicht komplett vergorenen Weinen, ist nur über Destillation möglich.

Ein Prozent Alkohol ergibt nach der Veressigung ca. 1% Essigsäure. In Deutschland muß Speiseessig mind. 5% Essigsäure enthalten. Für die Essigherstellung sollte Ihr Wein daher mindestens 5%-Vol. Alkohol haben.

 

 

 

Säuregehalt im Essig messen:

Der Säuregehalt von Essig wird über "Titration" ermittelt. Hierbei zu einer Essigprobe tropfenweise eine "Maßlösung" mit bekannter Konzentration zugegeben.

Im Internet gibt es Sets zur Bestimmung der Weinsäure (Acidometer). Achtung: Weinsäure ist nicht gleich Essigsäure! Sie müssen den abgelesen Wert noch umrechnen. Die Skala der Meßzylinder hört meistens bei 20 g/l auf. Da wird Ihr Essig weit darüberliegen! In diesem Fall müssen Sie Ihre Essigprobe vorher verdünnen.

 

 Titrieren mit Natronlauge und Phenolphtalein - Anleitung

    Alle Angaben ohne Gewähr!